
(pm) Am vergangenen Wochenende begrüßte die Stadt Forst (Lausitz) einen hochrangigen Gast: Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, informierte sich im Rahmen eines privaten Aufenthalts über die historische Entwicklung der Standesherrschaft Forst-Pförten und das Wirken des Grafen Heinrich von Brühl.
Begleitet wurde der Ministerpräsident von Michaela Böhme, Teamleiterin Museum der Stadt Forst (Lausitz). Gemeinsam besichtigten sie die Stadtkirche St. Nikolai, in der sich die Gruft des Grafen von Brühl befindet. Frau Böhme vermittelte umfassende Einblicke in die historischen und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge der Region.
Im Anschluss setzte Dr. Haseloff seinen Besuch im polnischen Brody – dem ehemaligen Pförten – fort. Dort wurde er von Dr.-Ing. Claudius Wecke empfangen, der sich seit vielen Jahren intensiv für die Pflege und Weiterentwicklung des Schlossparks Brody engagiert und als einer der Hauptinitiatoren der grenzüberschreitenden Parkseminare gilt. Bei einem geführten Rundgang durch den Schlosspark und Teile des Schlosses konnte sich der Ministerpräsident von der kulturhistorischen Bedeutung des Ensembles überzeugen.
Dr. Reiner Haseloff äußerte sich vor Ort anerkennend:
„Unsere gemeinsame europäische Geschichte wird hier in Brody in bemerkenswerter Weise sichtbar. Dieses kulturhistorisch bedeutende Ensemble zeigt dabei auf, an welchen Orten starke Zeichen gesetzt werden müssen, um Geschichte, Gegenwart und Zukunft im Herzen Europas erlebbar und lebendig zu machen. Schloss und Park Brody wären dafür in meinen Augen ganz besonders geeignet.“
Die Stadt Forst (Lausitz) wertet den Besuch des Ministerpräsidenten als Ausdruck der Wertschätzung für die regionale Geschichtsarbeit und die langjährige grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den polnischen Partnern in Brody. Sie sieht darin zugleich eine Bestärkung des gemeinsamen Engagements für den Erhalt und die Sichtbarmachung des kulturellen Erbes in der deutsch-polnischen Grenzregion.
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